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auf der Homepage des Vereins Nassauischer Ärzte e.V. !

Der Verein dient seit über 150 Jahren der ärztlichen Fort- und Weiterbildung sowie der kollegialen Kontaktpflege der Ärzte in der Region Limburg, Weilburg, Diez, Bad Ems.



Historie

Der Verein Nassauischer Ärzte im Spiegel der Zeit; Arzt sein gestern und heute

Marie - Luise Crone

 

Wie in vielen Lebensbereichen so hat sich auch das Bild des Arztes tiefgreifend verändert. Diese Publikation anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Vereins Nassauischer Ärzte im Jahr 2001 möchte diesen Wandel festhalten. Dabei kann es nicht Aufgabe einer Festschrift sein, die Geschichte der Medizin bzw. des Ärztestandes nachzuzeichnen. Der Blick sei vielmehr zum einen auf den Zeitabschnitt gerichtet, der die Rahmenbedingungen für die Vereinsgründung schuf, und zum anderen auf die seitdem vergangenen Jahre und mit ihren erzielten Fortschritten. Es steht außer Frage, dass dies nur in groben Zügen geschehen kann und dass sich der Blick auf die speziell nassauischen Verhältnisse fokussieren wird.


Die medizinische Ausgangsbasis zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Herzogtum Nassau
Vor über 150 Jahren kamen am 21. Mai 1851 zwölf Ärzte aus dem Gebiet des nassauischen Herzogtums in Limburg zusammen mit dem Wunsch nach längst bestehenden Vorgang der meisten Länder, zur Beförderung des wissenschaftlichen und geistischen Strebens, einen Verein zu gründen. Im Entwurf der Statuten des Vereins Nassauischer Ärzte, legten sie als Ziel in § 1 fest: Nassauische Aerzte bilden einen Verein: 1) zur wechselseitigen Belehrung durch Ideenaustausch, Mittheilungen von Beobachtungen und Erfahrungen und des Wissenswerthesten in der Heilkunde; 2) zur Erhaltung und Beförderung der Kollegialität, der Würde des Standes und der Ehre der Standesgenossen.

Ein Austausch von Beobachtungen und Erfahrungen war dringend geboten, denn bis dato gab es anders als heute noch keine Möglichkeit, sich durch Fachzeitschriften oder auf Kongressen weiterzubilden. Die Wirklichkeit sah eher desolat aus. Das Ansehen des Ärztestandes lag am Boden. Scharlatane und Quacksalber, wie der evangelische Pfarrer von Cramberg im Kirchenbuch notierte, hatten ihren Anteil an diesem Niedergang. Aber auch die bittere Armut, die den Besuch eines Arztes unbezahlbar machte, trug mit dazu bei, diesen Beruf nicht ins Auge zu fassen. So starb man denn an Frost u. Hitze mit Seitenstechen ohne Arzt.

Ärztealltag zu Beginn des 19. Jahrhunderts bedeutete oftmals Ohnmacht gegenüber der Unwissenheit bezüglich der Ursachen der nicht enden wollenden Epidemien, die immer wieder Europa heimsuchten. Die Pest des Mittelalters hieß im 19. Jahrhundert und noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts Cholera und stand in ihrer verheerenden Auswirkung der mittelalterlichen Plage nicht nach. Noch 1892 starben in Hamburg mehr als 8.000 Menschen an dieser Infektionskrankheit und dies obwohl der deutsche Arzt und Bakteriologe Robert Koch 1883 den Cholera-Erreger, das Bakterium Vibrio cholerae, entdeckt hatte. Nach Angaben von 1998 erkranken jährlich etwa fünf Millionen Menschen an Cholera, 200.000 Menschen sterben daran.
 

Aber nicht nur die Cholera, auch Diphtherie, Fleckfieber, Tuberkulose, Grippe, Ruhr und Typhus rafften die meist mittellose und als Folge davon äußerst schlecht ernährte Bevölkerung dahin. Addiert man zu diesen medizinischen Katastrophen, die zum Alltagsleben gehörende hohe Kindersterblichkeit, das Kindbettfieber und altersbedingte Erkrankungen hinzu, dann wird deutlich, dass der Beruf des Arztes keineswegs in Ansehen stand, noch erstrebenswert erschien. Eine jüngste Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach belegt, dass trotz Abrechnungsskandalen und Kunstfehlern Ärzte in Deutschland mit 74 % das höchste Ansehen in der Bevölkerung genießen, wenngleich gegenüber 1995 ein leichter Rückgang (81 %) zu vermerken ist.

Die große Hilflosigkeit, mit der man sich noch im 19. Jahrhundert Krankheiten ausgesetzt sah, sei an Beispielen aus dem damaligen nassauischen Amt Montabaur veranschaulicht.

Am 20. Februar 1808 sah sich Pfarrer Heinrich Hannappel von Wirges (1796 - 1837) im Westerwald gezwungen dem Amt Montabaur anzuzeigen, daß ungewöhnlich viele Leute in diesiger Pfarrei verstürben, daher die weitere Anzeige bey Amte zu machen seyn. Lizentiat Roesgen verfügte daraufhin sofort, daß Herr Amts Physikus Höpp sich umgesaumt zur nöthigen Untersuchung und Anordnung nach Wirges zu begeben habe. Ein beigefügtes Verzeichnis dokumentierte die rapide Zunahme der Sterbefälle innerhalb von fünf Wochen. Danach waren im Februar 16 Erwachsene und 7 Kinder verstorben und ihre Zahl sollte im März noch weiter ansteigen auf 23 Erwachsene und 8 Kinder . Besonders brisant war die Lage Mitte März, als innerhalb von zwei Tagen (vom 15. bis 17. März) 13 Tote gezählt wurden, darunter auch ein nassau-weilburgischer Soldat (militia Nassoviae Weilburgensis).

Den dramatischen Verlauf der Krankheit schildert Lizentiat Roesgen aus Montabaur der herzoglichen Regierung in Wiesbaden: Seit etwa fünf Wochen sind nach eingegangenen Nachrichten allein in dem hiesigen Raum Wirges fünfundsechzig Leichen gezählt worden und erntet die Krankheit daselbst noch diesen Augenblick so sehr, daß gestern in der einzigen Pfarre Wirges neun Leichen zugleich zu Grabe getragen wurden.
Soweit die durch die Sage verbreiteten Sympthome den profanen urteilen lassen, herrschet in diesem Raum eine der bösartigsten faulen flecken Fieberepedemien, aber auch mit einem äußerst kurzem, zwischen dem Anfall und Tode kaum 48 Stunden währenden Prozeße
.

Von Amts wegen wurde alles getan, die Seuche in den Griff zu bekommen. So suchte Amtmann Linz den allgemeinen Gebrauch von Medikamenten endlich zu erzwingen, und das Übel zu stillen, indem einsweilen auf 14 Tage die medizinische Hilfe ohne Nachsuchung/ der eigenen Zahlhaftigkeit auf allgemeine Amtskosten geleistet werden würde; allein aus BauernUnverstand und Eigensinn wurden die wircklich verfertigte Medizin ... zum Theil nicht eingenommen, ich gienge hiernach noch weiter, und verfügte unterm 20ten dieses  ... daß den Reconvaleszenten auch ... Kalbfleisch und Wein, auch hier und dort den Nothleidenen etwas an Ladenbrod nach Anweisung des Herrn Amts Physikus Höpp auf 14 Tage verabreicht werden solle, weil dieser auch versicherte alsdann binnen 14 Tägen das Übel zu stillen. Linz räumte jedoch seine Bedenken ein, ob durch die Verteilung von Lebensmittel letztlich Medizin eingespart werden könne. Dieses müsse sich noch herausstellen.

 

Nur sechs Jahr später wurde die gleiche Gegend neuerlich von einer Typhus-Epidemie heimgesucht, eingeschleppt wie in vielen anderen deutschen Bundesstaaten von den durchziehenden Truppen, feindliche wie verbündete. Die Schulchronik des Westerwalddorfes Holler hält fest: Nach dem Abmarsch dieser Truppen nach/ Frankreich im Jenner 1814 erhob sich in hiesigem Orte das Nervenfieber, wovon bis Ende Mai l. Jrs. 40 Menschen, theils große theils kleinen (!) starben, und wie oben ... angegeben wurde, der Lehrer Pehl mit seiner Frau selbst im Monat April ein Raub dieser Krankheit ward; daher dann in dem ganzen WinterCurs die Schule ausgesetzt war (!).

Aber auch in Friedenszeiten blieben Massenerkrankungen eine Hauptbedrohung für die Bevölkerung. So lesen wir in der Schulchronik von Wirges für 1826: In den Monaten Januar und Februar l. J. herrschte in dieser Gegend eine allgemeine Kinderkrankheit, welche in einer Hauptausschlage verbundenen Halsentzündung, mit dem Namen Scharlachfieber benannt, bestand. Viele Schüler aus der 1ten und 2ten Schule wurden nicht nur mit diesem Fieber behaftet, sondern fünf derselben aus der unteren Schule wurden leider ein Opfer derselben.

Medizianalrat Johann Ignatz Travers aus Montabaur beschrieb in einem Rundschreiben das Krankheitsbild: Das Scharlachfieber ist nächst den Menschenblattern eine der gefährlichsten Kinder-Krankheit. Es befällt besonders die Kinder, doch eben auch erwachsene und zwar letztere mit mehr Gefahr. Die Kinder sind im Anfange der Krankheit traurig, verlieren die Eßlust, können nicht mehr außer Bett sein, und klagen/ über Beschwerden beim Schlingen. Am 2te 3te u. 4te Tag erscheint ein rother Scharlach ähnlicher Ausschlag entweder über dem ganzen Körper oder über Gesicht und Brust mit mehr oder minder heftiger Hitze. Die Entzündung steigt auf das Höchste, geht in Brand über und tödet schon hierdurch. Unter unerlöschlichem Durste, Unruhe, Hitze und Fieber dauert der Ausschlag 3 bis 4 Tage und vergeht bei gutem Hergang, wonach sich die Haut abschuppet. Allein jetzt ist die Krankheit noch nicht vorüber, sondern die Kinder fiebern fort. Die neu gebildete obere Haut ist sehr empfindlich gegen jede Luft auf dem Krankenzimmer; Daher, wenn das Kind in dieser Periode der Krankheit zum geöffneten Fenster hinaus sieht, gefährlich. ....

 

Nach 1808, 1814 und 1826 findet sich für 1837 wieder ein Hinweis in der Schulchronik von Wirges, die auf eine größere Krankheitswelle hinweist: Im Monat Februar herrschte fast in ganz Europa die sogenannte Grippe (Influenza) und am Ende dieses Monats wurde auch unsere Jugend von derselben heimgesucht. Obschon diese Krankheit nicht bösartig und gefährlich war, so hat sie doch ziemliche Menschen, besonders gebrechliche und alte in das Grab gebracht. In manchen Tagen hatten wir im Kirchspiel 3-4 auch 5 Leichen und in einem Zeitraum von drei Wochen fanden bis 24 Beerdigungen statt. Kopfweh, Husten, Frost besonders Gliederschwäche waren mit dieser Krankheit verbunden und fast kein Mensch blieb von derselben verschont; jedoch zeigte sie sich bei einem in einem geringeren, bei einem andern im größeren Grade und auch in kürzerer und längerer Dauer an. In manchen Ländern in England besonders hat die Krankheit sich sehr bösartig gezeigt und viele tausend Menschen dahingerafft.

Was hier für einen Zeitraum von knapp 30 Jahren für zwei in der Nähe von Montabaur gelegene Dörfer geschildert wurde, hat sich im Herzogtum Nassau, in den Ländern des deutschen Reiches, in Europa x-fach multipliziert wiederholt.

So schicksalsschwer und bedrückend diese Berichte auch heute noch zu lesen sind und die große Verzweifelung von Kranken, ihrer Familienangehörigen und des behandelnden Arztes widerspiegeln, sie tragen dennoch den Keim eines Umdenkens in sich. Die ausführlich zitierten Beispiele dokumentieren das langsam einsetzende Umdenken im Umgang mit dem Phänomen Krankheit. Zwar spürt man noch die sich dem Schicksal ergebende und unabwendbare Haltung, letztlich auch noch die unsichere Haltung von Arzt und Behörden. Aber der Aufbruch kündigt sich an. Der Arzt beginnt, das Krankheitsbild beschreibend festzuhalten und zu analysieren. Johann Ignaz Travers, seit 1822 Medizinalrat in Montabaur, gehörte jener Institution an, mit der Nassaus Herzog 1818 eine grundlegende Erneuerung des Gesundheitswesens in seinem Herzogtum geschaffen hatte und das öffentliche Gesundheitswesen - Stichwort: Hygiene - in den Vordergrund stellte.

Die neu gegründeten Medizinalbezirke sind Keimzellen zu jenem neuen Arzttyp, den das 19. Jahrhundert in seiner Sorge um das öffentliche Gesundheitswesen hervorgebracht hat: der Mediziner, der mehr oder weniger theoretisch - wissenschaftlich am Schreibtisch tätig ist, der nicht mehr den einzelnen Patienten, sondern die Gesundheit und Vorsorge vor Epidemien einer größeren Volksgruppe im Blick hat.

 

Das nassauische Medizinalwesen von 1818
Als das nassauische Haus zu Beginn des 19. Jahrhunderts über das Gebiet, das ab 1806 als Herzogtum Nassau in die Geschichte einging, seine Herrschaft antrat, stand es, wie die angeführten Beispiele veranschaulicht haben, mit der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung nicht zum Besten. Das untergegangene feudale Reich hatte es überwiegend dem einzelnen Untertanen überlassen, ob er bei einer ernsten Erkrankung einen Arzt konsultierte oder nicht. Dies war letztlich eine Frage des Geldbeutels.

Hinzu kam, dass es an approbierten Ärzten mangelte. Besonders schlecht war die Situation der Landbevölkerung. Nicht jeder, der Kranke versorgte, war ein approbierter Arzt oder Chirurg. Bader oder auch Pfuscher nahmen sich der Leidenden an. Diese Bestandsaufnahme darf aber keineswegs dahingehend gedeutet werden, als ob in Nassau besonders gravierende Mängel geherrscht hätten. Das Herzogtum teilte seine Nöte im Gesundheitswesen mit den übrigen deutschen Staaten. Es bestand generell ein Mangel an approbierten Ärzten, es gab Schwierigkeiten auf Grund der Trennung zwischen Chirurgie und Medizin und in der ärztlichen Versorgung der Bevölkerung, sowie Not im Ärztestand selbst.

Hier nun suchte die nassauische Regierung eine grundlegende Änderung mit ihrer Reform des Medizinalwesens zu schaffen. Mit dem Edikt vom März 1818 sollte „jedem Einwohner des Landes eine billige und nicht zu entfernte ärztliche Hilfe zu verschaffen“ sein.

Das Herzogtum Nassau „umfaßte 85,5 Quadratmeilen Land. Der größte Teil der Bevölkerung, ungefähr drei Viertel, war auf dem platten Lande verteilt, und nur der Rest wohnte in Städten und Städtchen. Die Mehrzahl der Dörfer hatte nur 50 - 80 Einwohner. Es gab auch einige wenige mit 800 - 1000 Einwohnern. Man rechnete 1186 Höfe und Mühlen, 807 Dörfer, 27 Flecken, 30 Städte, von denen nur Wiesbaden über 6000 Einwohner aufwies. Die Bevölkerung betrug im Jahr 1818 genau 303 769 Einwohner und stieg bis zum Jahre 1866 auf 465 636 Einwohner.“

Vor Erlass der Medizinalverordnung von 1818 gab es im Herzogtum Nassau 102 Medizinalpersonen:
58 im Staatsdienst Besoldete (27 Ärzte, 30 Chirurgen, 1 Tierarzt)
44 nicht Besoldete (21 Bader, 11 Medizinalassistenten, 4 praktische Ärzte, 5 praktische Chirurgen, 3 Medizinalräte).

Um eine flächendeckende ärztliche Versorgung der Bevölkerung sichern zu können, sollten die kurz zuvor neu geschaffenen 28 Ämter ab 1. April auch einen eigenen Medizinalbezirk bilden. In jedem Medizinalbezirk sollte nach dem Willen Herzog Wilhelms „ein Medizinal-Rath, ein Medizinal-Assistent und ein Apotheker von Uns angestellt werden“ und „wo möglich in jeder nach der Gemeinde-Verwaltungs-Ordnung vom 5. Juni 1816 neu gebildeten Gemeinde wenigstens eineHebamme. Sie wurden namentlich im Anschluss an das Edikt in den Dienstnachrichten bekannt gegeben. Danach waren 26 Medizinalräte und 27 Medizinalassistenten ernannt worden. „Es blieben für die freie Praxis, 10 praktische Aerzte, 17 praktische Chirurgen und 21 Bader übrig; dazu kamen 6 Tierärzte“.



1 Amt Braubach:          Medicinalrath Armack
2 Amt Diez:                  Medicinalrath Geiger
                                    Medicinalassistent Meister (von Neuenhain)
                                    Apotheker Wuth
3 Amt Dillenburg:         Medicinalrath Hofmann
                                    Medicinalassistent Schmidt
                                    Apotheker Aust
4 Amt Eltville:               Medicinalrath Windt (von Emmerichenhain)
                                    Medicinalassistent Jordan
                                    Apotheker de l’Haye
5 Amt Hachenburg:      Medicinalrath Vogler
                                    Medicinalassistent Müller (von Hochheim)
6 Amt  Hadamar:          Medicinalrath Wilhelm
                                    Medicinalassistent Jung
                                    Apotheker Hergt
7 Amt Herborn:            Medicinalrath Fritze
                                    Medicinalassistent Schmidt (von Montabaur)
                                    Apotheker Rittershausen
8 Amt Höchst:              Medicinalrath Cramer
                                    Medicinalassistent Wolf
                                    Apotheker Hille
9 Amt Hochheim:         Medicinalrath Wendelstädt (von Ennerich)
                                    Medicinalassistent Jöckel (von  Höchst)
                                    Apotheker Schwärzel
10 Amt Idstein:            Medicinalrath Vitriarius
                                    Medicinalassistent Kraus
                                    Apotheker Herbst
11 Amt Königstein:      Medicinalrath Küster (von Eltville)
                                    Medicinalassistent Bleumortier
                                    Apotheker Neubronner (von Kronberg)
12 Amt Limburg:          Medicinalrath Rückel
                                    Medicinalassistent Hilt (von Soden)
                                    Apotheker Wolf
13 Amt Marienberg:     Medicinalrath (mit Rennerod verbunden)
                                    Medicinalassistent Korb ( von Wiesbaden)
                                    Apotheker Kuchenbäcker
14 Amt Meudt (mit den Wohnsitzen in Wallmerod):
                                    Medicinalrath Travers (von Rüdesheim)
                                    Medicinalassistent Phildius (von Epstein)
                                    Apotheker Burmann (von Dillenburg)
15 Amt Montabaur:      Medicinalrath Fach (von Königstein)
                                    Medicinalassistent Phildius (von Oberursel)
                                    Apotheker Jacobi
16 Amt Nassau:           Medicinalrath Thilenius
                                    Medicinalassistent Döring Junior (von Herborn)
17 Amt Nastätten:       Medicinalrath Herber
                                    Medicinalassistent Metzen
18 Amt Rennerod:       Medicinalrath Kissel
                                    Medicinalassistent Lucas
                                    Apotheker Wehsarg
19 Amt Rüdesheim:      Medicinalrath Coels
                                    Medicinalassistent Krancher
                                    Apotheker Kölges (von Rüdesheim)
20 Amt Runkel:            Medicinalrath Kraft
                                    Medicinalassistent Hoppe
21 Amt St. Goarshausen: Medicinalrath Mylius (von Lahr im Breisgau)
                                    Medicinalassistent Dr. Hempel
                                    Apotheker Simon
22 Amt Schwalbach:    Medicinalrath Stritter (von Kirberg)
                                    Medicinalassistent Wagner
23 Amt Selters:            Medicinalrath Berchelmann (von Wallau)
                                    Medicinalassistent Wilhelm
                                    Apotheker Leers (von Herborn)
24 Amt Usingen:          Medicinalrath Bausch
                                    Medicinalassistent Hammes (von Nassau)
                                    Apotheker de Beauclair
25 Amt Wehen:            Medicinalrath (mit Schwalbach verbunden)
                                    Medicinalassistent Hämmerlein
                                    Apotheker (mit Schwalbach verbunden)
26 Amt Weilburg:         Medicinalrath Huthsteiner
                                    Medicinalassistent Stritter
27 Wiesbaden Stadt:   Medicinalrath Peetz
                                    Medicinalassistent Kraft
                                    Apotheker Lade
28 Amt Wiesbaden:     Medicinalrath Rullmann
                                    Medicinalassistent (mit Stadt Wiesbaden verbunden)
                                    Apotheker Müller


1866 zählte das Herzogtum insgesamt 100 angestellte und 30 frei praktizierende Ärzte, so dass bei einer Einwohnerzahl von 465.000 auf ca. 3.580 Einwohner ein Arzt kam. Ein Vergleich zu heutigen Verhältnissen ist schwerlich zu ziehen. Die Berechnung des Versorgungsgrades für den Kreis Limburg - Weilburg betrug am 23. August 2000 auf einen Allgemeinmediziner 1.971 Patienten. Anästhesisten, Chirurgen, Internisten, Orthopäden, Radiologen, Urologen, Augen-, Frauen-, HNO- und Hautärzte sind hierbei nicht eingerechnet. Bereits diese Aufzählung an Fachärzten zeigt die explosionsartige Entwicklung in Fachrichtungen in den vergangenen 150 Jahren.

Das Nassauische Medizinalwesen ließ seit 1818 nur noch wissenschaftlich ausgebildete Ärzte zu, keine einfachen Chirurgen mehr. Die nassauische Regierung verzichtete auf den Doktortitel bei ihren Ärzten, da der Wert des an vielen Universitäten käuflichen Titels gesunken war. Dagegen behielt sie aber das ärztliche Prüfungswesen fest in ihrer Hand.

Die als Medizinalrat Titulierten übten in der Regel nur teilweise die Funktion eines Amtsarztes aus und waren eher praktischer Arzt. Als Amtsarzt oblag ihnen die Seuchenbekämpfung, die Lebensmittelpolizei, die Beaufsichtigung der Hospitäler und Waisenhäuser. Außerdem sollte dafür Sorge getragen werden, dass „Straßen und Wege in und um Städte und Dörfer von Gegenständen, welche die Luft verpesten, rein gehalten werden und Sümpfe und Moräste in der Nähe von Wohnsiedlungen ausgetrocknet werden“.

Die Regierung legte auch die Honorare ihrer Amtsärzte fest. Die Medicinal-Räthe waren im Rang Unseren Beamten gleichgestellt, die Medical-Assistenten und Apotheker werden mit den Amts-Secretären in gleichen Dienstrang gestellt. ... Die Normalsumme des Dienst-Einkommens der Medicinal-Räthe wird als Minimum auf 1200 fl. und als Maximum auf 1500 fl., das Minimum für die Medicial-Assistenenten auf 600 fl. und das Maximum auf 1000 fl. jährlich festgesetzt“.

Für die Haltung eines Dienst-Pferdes konnten jährlich 150 fl. für Pferds-Fourage in vierteljährigen Raten bezogen werden. Damit sollte sichergestellt werden, dass auch einem Kranken in entlegeneren Gebieten eine sichere medizinische Versorgung zuteil würde.

Als ausgesprochen fortschrittlich galt die 'Krankenversicherung', die auf dem Solidaritätsprinzip basierte. So wurden die Dienstgehälter der Medizinalräte und Medizinalassistenten zur Hälfte, die der Medizinalaccessisten ganz vom Staat übernommen. Der Differenzbetrag wurde von den Gemeinden erhoben, die diesen wiederum von ihren Bürgern in einer entsprechender Abgabe eintrieb. Im Zuge der Reformen von 1848 war es der Wunsch der Ärzteschaft, die Landessteuerkasse möge die Gesamtbezahlung übernehmen, da sich die Gemeinden oft in schlechten Vermögensverhältnissen befanden.

Eine durchschnittlich begüterte Familie mit zwei Kindern zahlte um 1860 jährlich 56 Kreuzer, Kleinbauern, Tagelöhner und die Mehrzahl der Bevölkerung 20 Kreuzer. Hinzu kamen die Arztgebühren, die bei einer Behandlung anfielen. Diese errechtete Medizinalrat Dr. Fritze für den Dienstbezirk Camberg im Jahre 1850 auf ungefähr 1 Florin 40 Kreuzer, die 56 Kreuzer jährliche Abgabe einbegriffen. Dies sei - nach Dr. Fritze - eher bescheiden, denn in Preußen betrugen die Kosten zur gleichen Zeit für gleiche Dienstleistungen das Fünf- bis Zehnfache. Erst die Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung von 1883 sollte eine grundlegende Änderung schaffen.


Die Situation 1851
Im Zuge der Revolution von 1848 mehrten sich Vereinsgründungen. Das erstrittene Recht auf freie Vereinigung spiegelt sich in vielen Gründungen besonders von Turnvereinen wieder. Das nassauische Medizinalwesen blieb 1848 allerdings frei von Kritik. Der Reformwunsch der Ärzte zielte auch nicht auf die Höhe ihres Gehalts, sondern auf den Auszahlungsmodus, wie oben bereits angesprochen. Die Gründung des Vereins Nassauischer Ärzte drei Jahre später ist daher nicht als eine kritische Anmerkung anzusehen. Sie ging vielmehr auf die verstärkten Bemühungen um eine Standesorganisation zurück.

Werfen wir einen Blick auf die medizinische Situation der Stadt, in der die Vereinsgründung stattfand. Limburg hatte zu Beginn des 19. Jahrhunderts keine befriedigende Krankenversorgung mehr. Das alte ehemalige Wilhelmitenkloster konnte seinen Dienst kaum noch wahrnehmen. Auf die gemeinsamen Bemühungen der Gebrüder Busch, Dr. Anton Busch (3.9.1797 - 10.8.1861), praktizierende Arzt in Limburg, und seines Bruders Carl Busch (2.7.1788 - 2.1.1857), Geheimer Regierungsrat in Wiesbaden, sowie des Einsatzes von Stadtpfarrer Dr. Johann Baptist Diehl (1849 - 1857) ging die Eröffnung des St. Vincenz - Krankenhauses am 25. Oktober 1850 auf dem Roßmarkt zurück.

Nicht viel besser sah es um Limburg herum aus. In Camberg wurde Moritz Lieber (1790-1860), dessen Frau 1853 schwer erkrankt war, auf die 1851 gegründete Genossenschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Dernbach aufmerksam und erbat eine Schwester zur Pflege. Die Eheleute waren so angetan, dass sie gemeinsam mit Freiherrn von Schütz - Holzhausen die erste Filiale der Schwestern initiierten. Mit ausdrücklicher bischöflicher Genehmigung wurde diese von zwei Schwestern am 8. August 1854 gegründet. 1861 erfolgte der Umzug in das neu erbaute Lieber'sche Hospital. Die Stiftungsurkunde sah vor, dass ein Verwandter aus der Stifterfamilie die Stelle des Hospitalarztes beanspruchen konnte. Dies tat Gisbert Fluck, Urenkel des Stifters und Vorsitzender des Vereins Nassauischer Ärzte, nachdem er sich am 1. Januar 1892 als praktischer Arzt im Elternhaus in Camberg niedergelassen hatte.

Auch in Hadamar verlief die Entwicklung zu einem Krankenhaus über die Dernbacher Schwestern. Anfang Juli 1856 kamen die ersten beiden Schwestern, die während der zweiten Jahreshälfte bereits 17 Kranke in ihrem Hospital pflegten. Damit war der Grundstein für die stationäre wie auch die ambulante Krankenpflege gelegt.

Die Ärzteschaft im nassauischen Raum sollte mit diesem Orden in ein ganz besonderes Verhältnis der Zusammenarbeit treten. Der geschichtliche Zufall will es, dass der Verein Nassauischer Ärzte zeitgleich mit der Ordensgründung der Armen Dienstmägde Jesu Christi (15. August 1851) sein 150 jähriges Jubiläum begeht.


Die Vereinsgründung
Für den 21. Mai 1851 hatte Dr. Spengler aus Herborn die nassauischen Ärzte in den inländischen Zeitungen nach Limburg eingeladen. Hier wollte man anderen deutschen Ländern gleichziehend einen Ärzteverein zur Beförderung des wissenschaftlichen und geistischen Strebens gründen.

Der Einladung folgten zwölf namentlich aufgeführte Ärzte:
Medicinal-Assistent Dr. Gräser, Montabaur
Medicinal-Accessist Dr. Großmann, Hofheim
Medicinal-Rath Dr. von Ibell, Ems
Medicinal-Assistent Dr. Lange, Lahnstein
Medicinal-Accessist Dr. Menges, Weilburg
Medicinal-Accessist Dr. Nörtershäuser, Selters
Medicinal-Accessist Dr. Panthel, Limburg
Hofrat Dr. Spengler, Herborn
Medicinal-Accessist Dr. Trägel, Wehen
Hofrath Dr. Vogler, Diez
Medicinal-Assistent Dr. Weber, Weilmünster
Medicinal-Accessist Dr. Wuth, Obertiefenbach

Die Gründungsmitglieder verteilen sich - vom Rheingau abgesehen - fast über das gesamte Herzogtum, so dass davon auszugehen ist, dass alle gleichwohl informiert gewesen waren. Dennoch zeigt sich ein deutliches Übergewicht an jungen Ärzten, so als hätten die älteren, etablierteren dem neuen Unterfangen eher skeptisch gegenüber gestanden.

Der schlechten Resonanz dennoch bewusst suchte man diese zu entschuldigen: “und wenn auch manche der Herrn Collgenen durch das sehr schlechte Wetter, andere durch Krankheit verhindert waren, so schien doch ein gewisses Missverständniss, durch die verschiedenen Artikel in den politischen Zeitungen Nassau’s hervorgerufen, als Hauptursache des Ausbleibens angesehen werden zu müssen.

Die Erschienenen ließen sich dennoch nicht von ihrem Vorhaben abbringen und wählten zu ihrem ersten provisorischen Vorstand „1. Dr. H. Vogler zu Diez, 2. Dr. L. Spengler zu Herborn, 3. Dr. C. Graeser zu Montabaur“.


In seinem Schreiben an das Nassauische Staatsministerium, Abteilung des Inneren, berichtete Dr. Vogler über die Gründung und fügte an „Obgleich der Verein noch nicht fest begründet ist, daher noch nicht in dem Fall ist, etwaige Korporationsrechte nach zu suchen, so säumen/ wir nicht die provisorischen Statuten hoher Stelle zur Einsicht und Prüfung gehorsamst vor zu legen“. Die Regierung in Wiesbaden reagierte allerdings auf dieses Schreiben nicht. Diese unentschlossene Haltung legte Dr. Hermann Vogler in einem geschickten Schachzug als Zustimmung aus: Da uns von Seiten der Hohen Staatsbehörde keine Misbilligung dieses Vorhabens geäußert wurde, so glaubten wir vielmehr darin eine stillschweigende Gutheißung u. Billigung der von dem Verein beabsichtigen Zwecke erkennen zu dürfen. Hierauf wurde nun, in einer am 15. Octbr. l.J. zu Limburg zusammengekommenen Gen. Versammlung, die definitive Constituierung des Vereins und Revision der provisorischen Statuten vorgenommen. Beigefügt waren die handschriftlich abgefassten Statuten und eine namentliche Aufstellung von inzwischen 48 Vereinsmitgliedern. Dabei war man an diesem Gründungstag keineswegs so überzeugend aufgetreten, wie das Schreiben vermuten lässt. Denn wiederum war die Resonanz unter den nassauische Ärzten gering. 20 Teilnehmer hatten sich eingefunden und 27 weitere hatten ihren Beitritt erklärt.

Die Nassauische Regierung erteilte am 1. Dezember 1851 ihre Genehmigung.


Der Verein
Die Gründung des Nassauischen Ärztevereins im Jahre 1851 war mehr als überfällig. Bereits 1845 hatte sich ein ärztlicher Verein in Frankfurt gegründet. Im Herzogtum Nassau waren die Verhältnisse für die Ärzte ungünstiger, denn es gab - von den Badeärzten abgesehen - kaum frei praktizierende Ärzte. Der Arzt war in der Regel Staatsbeamter, der zunächst als Medicinal–Accessist, später als Medizinal-Assistent endlich als Medizinalrat in die Reihe der herzoglichen Staatsbeamten (mit entsprechender Bezahlung und Pensionierung) aufsteigen konnte. Dieses Faktum mag auch ein Grund für die schlechte Resonanz an der Gründung des Vereins gewesen sein.

Angesichts der geographischen Entfernung und der schlechten Verkehrsverhältnisse (die Lahnbahn wurde 1860 gebaut) war ein regelmäßiges Zusammenkommen der Mitglieder von Beginn an problematisch. Daher unterteilte man das Vereinsgebiet in sieben Sektionen. Eine jede Sektion umfasste jeweils drei bis sechs Ämter (entsprechend den 27 Ämter des Herzogtums). Die Mitglieder einer jeden Sektion sollten sich mit den Nachbarsektionen austauschen und ihre Protokolle dem Gesamtverein zugänglich machen. Dennoch litt der Verein an dem geringen Besuch seiner Versammlungen seitens der Mitglieder. Nicht nur die bereits angesprochene ungünstige Verkehrslage wurde hierfür verantwortlich gemacht, auch der häufige Wechsel in höheren Stellungen verhinderte eine persönliche Prägung durch einen Sektionsleiter. Dieser Mangel war so gravierend, dass in der Generalversammlung 1857 die Frage aufgeworfen wurde, ob der Verein und das „Correspondenzblatt“ überhaupt fortbestehen sollten. Eine Lösung sah man in der Komprimierung der Sektionen auf vier.

Wie in vielen Gruppierungen gab es einzelne Personen, die sich besonders engagierten. Vorträge und Berichte der Ärzte wurden im „Correspondenzblatt“ publiziert. Auch die alltäglichen Sorgen wurden angesprochen, u. a. der Tatbestand, dass ein reicher, wenn auch entfernt wohnender Bauer Medizinalrat Ricker von Eltville den Betrag seines Besuches mit dem Klee verrechnete, den das Pferd während der Konsultation verzehrte. Die Erörterung der Gehälter wurde des öfteren gar so heftig geführt, dass die Regierung dem Verein mit der Auflösung drohte.

Dem Gründungszweck „Mittheilungen von Beobachtungen und Erfahrungen und des Wissenswerthesten in der Heilkunde“ kam man eifrigst nach. Bereits seit 1843 (Band I) wurden in den „Medicinischen Jahrbücher für das Herzogthum Nassau“ zusammenfassende Darstellungen über den „Allgemeinen Krankheitszustand von 1818-1830“, „Unglücksfälle“, Das Auftreten von „Wechselfieber 1818-1842“ abgedruckt und tabellarische Auswertungen veröffentlicht. Die Landesregierung, in deren Auftrag die Jahrbücher erschienen, legte Wert auf die Fortbildung ihres Gesundheitswesens und eine stetige Weiterbildung ihrer Ärzte, so erklärt sich die für die Zeit bereits hohe wissenschaftliche Form der Artikel. In den Bänden 19/ 20 des Jahres 1863 wurden Beiträge zur Geschichte der Epidemien im nassauischen Raum beschreibend dargestellt und erste Auswertungen für den Zeitraum von 1857 bis 1859 versucht. Noch immer wurde die Bevölkerung heimgesucht von Cholera, epidemischen Katarrhafieber, Influenza, Fieber, Wechselfieber und Typhus. Hier seien besonders die Berichte von Dr. Johann Baptist von Franque, Herausgeber der Jahrbücher und Obermedinicalrath und Vorsitzender des Midicinalcollegiums im Ministerium des Innern, erwähnt. Auch Medicinalrath Dr. Peter Thewalt aus Limburg publizierte „Resultate der operativen Geburtshilfe im Herzogtum Nassau vom Jahre 1821 bis Ende 1842“ (6/ 1847).

1855 erschien eine „Statistik der Lebens- und Gesundheits - Verhältnisse in Nassau im Allgemeinen und derjenigen Aerzte im Besonderen von Dr. Peter Menges“, eines Gründungsmitgliedes des Vereins. Mit der Vorgabe, dass den „mächtigsten Einfluss auf die Gesundheit des Einzelnen und der Bevölkerung“ die äusseren Lebensverhältnisse haben, folgerte Menges „Vom Stand des Hygienikers sind aber diejenigen in Nassau im Allgemeinen nicht günstig“. Beginnend mit den Wohnverhältnissen bemängelte Menges, die Wohnorte und Wohngebäude seien vielfach ungesund, die Schulsäle zu klein und an Reinlichkeit lasse es zu wünschen übrig. Einen Unterschied zwischen Stadt und Land gäbe es in Nassau nicht, da ¼ der Bevölkerung in der Stadt und 3/4 auf plattem Land lebe, aber durchweg der armen Mittelklasse (Handwerker, Kleinbauern und Taglöhner) angehörten. In einer sehr anschaulichen Sprache zeichnet er ein Bild der damaligen Wohnbegebenheiten ohne Kanalisation „auf dem platten Land bringt jeder Regen auch eine Ueberfluthung der Ortsstrassen durch Mistjauche, welche mit sonstigem Strassenkoth vermengt in die Wohn- und Schlafzimmer verschleppt wird und hier mit den Ausdünstungen der Menschen, der Tabakpfeife und der im Zimmer gekochten Speisen ein, dem Geruchsorgan sehr unangenehmes Connubium eingeht“. Er errechnete auf 1000 Einwohner 37 Geburten und 25,4 Sterbefälle. Noch immer beklagte er eine hohe Sterblichkeit „in der Kinderwelt ..., ohne dass epidemische Krankheiten als Ursache dieser grösseren Sterblichkeit zu beschuldigen sind ... Ueberhaupt liegen die Ursachen der grösseren Sterblichkeit der Bevölkerung mehr in den ungünstigen äusseren Lebensverhältnissen als in sogenannten epidemischen Einflüssen“.

Menges richtete seinen Blick auch auf die Kollegen und zeichnete ein wenig hoffnungsstimmendes Bild: „Es gibt wohl keinen Beruf, der die Kräfte des Körpers und des Geistes gleichzeitig so mächtig in Anspruch nimmt, als der ärztliche, keinen Stand, der so wenig ein vollständiges Ausruhen, eine wohlthuende Regelmässigkeit des äusseren und inneren Lebens gestattet, und wo körperliche Anstrengungen, Witterungseinflüsse, Störungen der nächtlichen Ruhe, Nachtwachen, unterbrochene Mahlzeiten, Gemüthsbewegungen aller Art in unausgesetztem Wechsel in ihrem schädlichen Einflusse sich so verbinden, um die Gesundheit allmählig, aber sicher, zu untergraben“. Daher riet er jungen Menschen vom Studium ab. Die Lebenserwartung eines Arztes berechnetet er (1855) mit 39 ½ Jahren und stellte sie in den Vergleich zur Bevölkerung (58 Jahre) bzw. zu bayrischen Kollegen (1852: 45 Jahre). Finkenrath ermittelte eine Lebenserwartung von 48 Jahren für die nassauische Zeit (in Preußen 56 Jahre). Die meisten Ärzte starben nach Menges an Phthise und Typhus. In den medizinischen Jahrbüchern Nassaus hält Franqué 1854 fest, „daß die Nassauischen Aerzte diese Gefahr nicht gescheut (hätten), daß sie vielmehr in 290 Epidemien, von denen wir berichten, überall mit Hingebung, Mut und Ausdauer ihre schwere Pflichten gewissenhaft erfüllt, davon legt unsere Geschichte zugleich ein vollgültiges Zeugnis ab.“ In der Zeit von 1818 bis 1854 waren 91 Ärzte gestorben, darunter 16 an Typhus und weitere 19 erkrankt. Aus diesem Grunde beurteilte Menges das nassauische Pensionsgesetz sehr sachlich nüchtern, „denn noch kein einziger Amtsarzt hat im Dienst das 70. Lebensjahr erreicht“.

Nach dem verlorenen preußisch-österreichischen Krieg und der Eingliederung Nassaus in das Königreich Preußen bestand der Verein fort. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Ärzte änderten sich jedoch grundlegend. Sie waren fortan keine Staatsbeamte mehr, sondern frei praktizierende Ärzte und verloren somit ihre Pensionsberechtigung. „Die Notwendigkeit für die preußische Landesregierung, die Verhältnisse in den neugewonnenen Gebieten denen in den altpreußischen/ möglichst anzugleichen, zwang letzten Endes dazu, dass die Medizinalordnung von 1818 für Nassau aufgehoben wurde und an ihrer Stelle das preußische Medizinalwesen mit seiner Niederlassungsfreiheit, freien ärztlichen Tätigkeit, preußischen Gebührenordnung und dem Physikatsarzt zur Durchführung der medizinischen Polizei auch in Nassau trat. Die diesbezügl. Verfügung datiert vom 17. September 1867 und an diesem Tage endete endgültig das für die deutschen Lande durchaus eigenartige und kulturgeschichtlich bemerkenswerte Medizinalwesen im Herzogtum Nassau. Es hatte fast 50 Jahre gewährt.“

Um die Bevölkerung auch weiterhin mit der für sie aus nassauischer Zeit stammenden ärztlichen Versorgung bedienen zu können, kam es zu den nassauischen Gemeindeverträgen. Die Gemeinden schlossen mit einem Arzt einen Vertrag, der dem Arzt ein nach der Bevölkerungszahl ermitteltes und aus der Gemeindekasse zu zahlendes Fixum garantierte und den Arzt verpflichtete für seine Leistung nach festgesetzten Honorarsätzen zu berechnen. Erst mit Erstarken der ärztlichen Organisation und einem einheitlichen Vorgehen konnten Mängel dieses Systems zugunsten der Ärzte behoben werden.

Von der neuerlichen politischen Veränderung 1871 wurde der Verein nicht berührt. Allerdings ließ der einsetzende wirtschaftliche Aufschwung Wiesbaden zur Großstadt heranwachsen und die Kollegen der einstigen Hauptstadt gliederten sich durch die Gründung eines eigenen Vereins aus dem Verein der Nassauischen Ärzte aus. Dieses Entwicklung scheint sich bereits 1869 angebahnt zu haben. Im Gebiet des Altvereins gruppierten sich die nassauischen Mitglieder in zwei regionale Sektionen, deren Mittelpunkte Lorch für die südliche und Limburg für die nördliche Hälfte wurden. Das Wort Spaltung wurde tunlichst vermieden. Damals legte man den Grundstein zu einem Album, in dem sich die Mitglieder mit ihrem Porträt verewigten. Das Titelblatt malte der aus Hadamar gebürtige Zeichner, Maler und Illustrator Leonhard Diefenbach (10.4.1814 - 13.8.1875), der nach einer Auftragsarbeit über die sog. Griechische Kapelle in Wiesbaden, der Grablege der ersten Gattin Herzog Adolphs, der russischen Großfürstin Elisabeth Michajlowna, zahlreiche Arbeiten für den Hof- und Landadel anfertigte. Daneben war er Zeichenlehrer am Gymnasium in Hadamar.

Dem Zeitgeist entsprechend traf man sich regelmäßig zum „Lorscher Kränzchen“ bzw. zum „Limburger Kränzchen“. Letzteres prägte 18 Jahre lang Doktor Schauß aus Runkel. Er schwang „ein sanftes Szepter in Gestalt eines zu einer behaglichen Berühmtheit gewordenen Kaffeelöffels, mit dem er an die Tasse zu klopfen pflegte, um die Unterhaltung in die Bahnen der parlamentarischen Ordnung zurückzuführen“. Mögen diese Treffen den Eindruck eines gemütlichen Beisammenseins suggerieren, so wurde doch auch ernsthaften standesbezogenen Themata nachgegangen.

Zweimal im Jahr wurde eine Generalversammlung abgehalten. Die Frühjahrsversammlung an wechselnden Orten war mehr dem geselligen Beisammensein vorbehalten, während die Herbstversammlung im „Preußischen Hof“ zu Limburg Stellung zu Standesfragen bezog. „Der alte Geisse“, so wird überliefert, soll sorgfältig darauf geachtet haben, dass keine allzu langen Aussprachen nach Vorträgen die kostbare Zeit für das anschließende Essen verkürzte. Mit einem kurzen Dankeswort an den Redner schloss er meist die Versammlung, klatschte in die Hände und rief „Meine Herren zu Tisch!“ , für ihn der eigentliche Höhepunkt der Versammlung.

Die Besucherzahl schwankte zwischen 24 und 35 bei einer Mitgliederzahl von 100. Heute (2001) zählt der Verein 215 Mitglieder. Das 50jährige Stiftungsfest feierten 57 Mitglieder.

Mit der Jahrhundertwende wirkte sich der Anstieg der Medizinstudenten aus, die in den neunziger Jahren ihr Studium begonnen hatten. Diese erste „Ärzteschwemme“ wurde von den Krankenkassen ausgenutzt um ärztliche Behandlungskosten so billig wie möglich zu halten. Der Deutsche Ärztetag hatte 1898 bezüglich der Zulassung von Frauen zum Medizinstudium eine Stellungnahme abgegeben, die wenig schmeichelhaft ausfiel. Hierin heißt es u.a. Wenn ein größerer Zudrang von Frauen zum Medizinstudium erfolgen sollte, so werde „1. kein erheblicher Nutzen für die Kranken, 2. Mehr Schaden als Nutzen für die Frauen selbst, 3. Mindestens kein Nutzen für die deutschen Hochschulen und Wissenschaft, 4. Eine Minderung des ärztlichen Ansehens, 4. Keine Förderung des allgemeinen Wohles zu erwarten sein. Aus diesen Gründen sei es nicht zweckmäßig, gerade mit der Medizin den ersten Versuch einer Zulassung der Frauen zu den gelehrten Berufsarten zu machen“.

Heute verzeichnet der Verein Nassauischer Ärzte 28 Medizinerinnen, deren Kompetenz unbestritten ist.

Die für das 19. Jahrhundert charakteristisch gewordenen Schlagwörter im medizinischen Bereich: Hygiene, Bakteriologie und sozialmedizinische Neuorientierung der öffentlichen Gesundheitspflege seien hier nochmals in Erinnerung gerufen. Auch wenn aus der nassauischen Ärzteschaft kein Max von Pettenkofer, kein Louis Pasteur und kein Robert Koch hervorgegangen sind, so zielten auch die Beobachtungen nassauischer Ärzte in die gleiche Richtung. Am Ende dieses Prozesses standen das Reichsimpfgesetz (April 1874), das Nahrungsmittelgesetz (14.5.1879) und das Reichsseuchengesetz (30.6.1900).

Auch die Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahre 1883 darf nicht unerwähnt bleiben, wenngleich diese für das ländlich strukturierte Nassauer Land zunächst noch von geringer Auswirkung war anders als in den deutschen Gebieten, in denen die Industrie dominierte. Dennoch wurde immer wieder - letztlich bis auf den heutigen Tag - die Honorarfrage thematisiert. In dem Wissen, dass nur eine straffe Organisation der Ärzte vor der Willkür der Kassenleistung und der Zersplitterung der Ärzteschaft Schutz bieten könnte, rief Hermann Hartmann im Jahr 1900 auf, sich im „Verband der Ärzte Deutschlands zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen“ zusammenzuschließen. Im Abschluss von Verträgen bewährte sich der Verein. Die Amtsperiode des Vorsitzenden Dr. Eduard Poensgen, seit 2. Dezember 1885 leitender Arzt des 1856 gegründeten Krankenhauses in Nassau, deckt sich mit dem ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, das ganz im Zeichen ständiger Kommissionen zur Klärung standespolitischer und wirtschaftlicher Fragen stand.

1904 kam es zu einer personell bedeutsamen Umbildung des bisherigen Vorstandes. Anthes aus Nassau, seit 1899 Vereinsmitglied übernahm die Aufgabe des Schriftführers und führte eine erfolgreich Mitgliederwerbung durch und Fluck aus Camberg übernahm die Funktion des Kassenführers. Beide sollten den Verein nachhaltig und lange prägen. Der ursprüngliche Gründungsgedanke, Ideenaustausch, Mittheilungen von Beobachtungen und Erfahrungen und des Wissenswerthesten in der Heilkunde, erfuhr eine Renaissance. So gehörte der wissenschaftliche Vortrag fortan zu jeder Generalversammlung.

Heute bietet der „Verein Nassauischer Ärzte“ regelmäßige Fortbildungsmaßnahmen an. Das Themenspektrum zeigt die Spannbreite des inzwischen in viele Fachbereiche aufgegliederten medizinischen Arbeitsfeldes und lässt die Entwicklung in der Heilkunde erkennen, die ihre Kollegen vor über 150 Jahren wohl kaum für möglich gehalten hätten.

Als Poensgen 1909 verzog, wurde Dr. Gisbert Fluck aus Camberg zum Nachfolger gewählt. Er führte den Verein mit straffer Hand, erweiterte ihn um die Mitgliedschaft von 15 Ärzten aus dem Kreis Wetzlar und durchbrach damit die nassauischen Grenzen. Seine ausgedehnte Allgemeinpraxis und die Leitung der chirurgischen Abteilung am Lieber’schen Krankenhaus ließen ihm allerdings nur wenig Zeit für die Vereinsarbeit. Sie wurde oftmals eine Viertelstunde vor der Generalversammlung „zwischen Tür und Angel“ erledigt. Aber dank seiner raschen Auffassungsgabe und knappen Formulierungen, aber auch dank der guten Vorarbeit seines Schriftführers, was er freimütig eingestand, wurde er zum „zweiten Gründer“ des Vereins. Eine schwere Herz- und Niereninsuffizienz schränkte sein Wirken schon bald ein. Er starb am 21. März 1914.

Bereits während Flucks Krankheit hatte Klein aus Idstein als zweiter Vorsitzender die Vereinsgeschäfte geführt und wurde nach dessen Tod zum ersten Vorsitzenden gewählt. Zu den während des 1. Weltkrieges im Feld stehenden Ärzten gehörte auch Sanitätsarzt Friedrich Klein. Für ihn führte Hartmann aus Villmar, der im Lazarett in Limburg Dienst tat, die Vereinsgeschäfte notdürftig weiter. Die meisten Mitglieder waren zum Militär eingezogen und die Zurückgebliebenen von Arbeit überlastet. Die Hauptsorge galt dem Erhalt der verwaisten Praxen. Nach Kriegsende wurde das Vereinsleben durch die Teilung des Vereinsgebietes erschwert. Durch die Brückenköpfe der Siegermächte in Mainz und Koblenz waren Rheingau, St. Goarshausen, Unterwesterwald, Unterlahn und Untertaunus abgeschnitten worden.

Es ist das Verdienst Kleins, die Trennung zwischen Standesverein und wirtschaftlicher Organisation eingeleitet und durchgezogen zu haben. Auf ihn geht der Zusammenschluss der sich seit 1912 gebildeten kassenärztlichen Vereine im „Unterverband Nassau der kassenärztlichen Vereinigung“ zurück. Er entwarf die Satzung und sicherte durch die Bestimmung, dass der Vorsitzende des Vereins Nassauischer Ärzte selbständiges Mitglied in der „Vertreterversammlung des Unterverbandes Nassau“ sein sollte einen bleibenden Einfluss.

Die übertriebene Korrektheit und eine gewisse Starrköpfigkeit des Vorsitzenden Kleins, der dazu durch eine in einem ungarischen Lazarett zugezogene Infektion gesundheitlich geschwächt war, erwiesen sich jedoch für den Verein Nassauischer Ärzte schließlich eher als hinderlich. So kam es denn im Herbst 1922 zu seiner Abwahl.


Im Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs der „Goldenen Zwanziger“ blühte auch das Vereinsleben unter Eugen Anthes auf, besonders das gesellige Beisammensein. Man traf sich zu Tafel- und Tanzvergnügen, verfasste Bierzeitungen, führte kleinere Theaterstücke (u.a. „Die Doktorsfrau“) auf und die Damen pflegten eigene Zusammenkünfte. Den Höhepunkt bildeten die Jahre zwischen 1926, dem Jahr des 75jährigen Gründungsfestes, und 1933, als man 217 Mitglieder zählte. Die Mitgliedschaft war freiwillig, „aber sie war für die Ärzte des Vereinsgebietes fast selbstverständlich, so dass einer, der draußen blieb, schon von Hause aus als verdächtig angesehen wurde“. Der Verein Nassauischer Ärzte war zu diesem Zeitpunkt der weitaus größte Landärzteverein in Deutschland und bot als einziger seinen Mitgliedern eine monatliche Weiterbildung an. Erste Versuche wurden gewagt,  wissenschaftliche Vorträge durch Filmdarstellungen zu veranschaulichen, die im Kino des Walderdorffer Hofes in Limburg vorgeführt wurden. Neu in die Diskussion geworfen wurden die Regelung der Facharztfrage und einer neuen Reichsärzteordnung.


Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme kam auch für den Verein der Nassauischen Ärzte die „Gleichschaltung“. Dem seit 1922 amtierenden Vorsitzenden Eugen Anthes aus Nassau wurde Seil aus Diez als „Kommissar für ärztliche Angelegenheiten“ mit anscheinend unbegrenzten Möglichkeiten, wenn auch offiziell nur als zweiter Vorsitzender, vorgeschaltet. Allerdings erfuhr der am 6. April 1933 gewählte und der Partei genehme Vorstand eine zunehmende Schrumpfung. Seil erschien immer seltener zu den Versammlungen, da diese mit seiner Sprechstunde kollidierten, Schriftführer Haeger aus Limburg, der zunächst sehr rührig war, zog sich nach seiner Enthebung von der Tuberkuloseberatungsstelle in den Ruhestand zurück, und Fischer aus Rüdesheim konnte wegen der Entfernung und der später einsetzenden Reisebeschränkung nur selten nach Limburg kommen. So kam es, dass Anthes, der diese Jahre in der Chronik des Vereins 1951 anschaulich geschildert hat, letztlich allein den Verein leitete.

Es kann dennoch nicht geleugnet werden, dass die Vereinstätigkeit behindert wurde. Ihren Widerstand gegen den neuen Zeitgeist verhehlten Hartmann aus Villmar und Tenbaum aus Limburg nicht. Fünf jüdische der 217 Vereinsmitglieder blieben künftig den Versammlungen fern und bereits im Herbst 1933 wurden ohne Namensnennung fünf Austritte vermeldet. Diejenigen Mitglieder, welcher der NSDAP angehörten, dokumentierten dies durch das Tragen der Uniform der SA, der SS oder der politischen Leiter, doch konnte sie der Vorstand zum Verzicht bewegen. „Um dem sozialen Charakter der neuen Zeit gerecht zu werden, sollte auf das gemeinsame festliche Essen verzichtet werden“, Fragen der Erbgesundheit wurden vorrangig behandelt. Mit Mühe hielt man die wissenschaftlichen Vorträge aufrecht, um die auch den Verein ergriffene politische Spaltung zu überbrücken. Schließlich brachte der Ausbruch des 2. Weltkrieges mit seinen Auswirkungen (Heeresdienst, Einschränkung des Benzins und des Reiseverkehrs) das Vereinsleben gänzlich zum Erliegen. Anthes setzte sich mit seiner Ansicht durch, die Vereinsarbeit ruhen zu lassen, als mit ein paar wenigen notdürftig Versammlungen abzuhalten.

Nach Kriegsende stand man vor der gleichen Situation wie 1918. Wieder waren die Vereinsmitglieder der französisch besetzten Zone, deren Grenze zwischen Diez und Limburg verlief, abgetrennt. In der amerikanisch besetzten Zone, dem neuen Bundesland Hessen, konnte Hartmann bereits 1948 einen Ärzteverein ins Leben rufen, der sich auf die Kreise Limburg, Oberlahn und Usingen beschränkte. Der Rheingau war bereits 1944 Wiesbaden angegliedert worden, dem der Untertaunuskreis 1945 folgte. Die Kreise St. Goarshausen, Unterlahn, Unter- und Oberwesterwald kamen als Regierungsbezirk Montabaur zum neu gegründeten Bundesland Rheinland - Pfalz.

Am 2. Juli 1948 bejahten 70 Teilnehmer die Frage, ob der alte Verein der Nassauischen Ärzte wieder aufleben sollte einstimmig. Am 18. Juni 1949 billigte die Versammlung die neue Satzung und wählte Jakob Villmar in geheimer Abstimmung zum Vorsitzenden. Man nannte sich „Verein der Ärzte in den Kreisen Limburg, Oberlahn und Usingen“, fügte in Klammern hinzu „Verein Nassauischer Ärzte“ und zählte 171 Mitglieder. Am 24. November 1950 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister, jedoch unter Wegfall der Klammer. Erst seit 1954 führt der Verein seinen ursprüngliche Bezeichnung wieder.


Schnell kehrte man zu den gewohnten Treffen zurück, die vom ersten Donnerstag im Monat auf den Samstag rückten, aber an gewohntem Ort, dem „Preußischen Hof“, der sich nun „Dom-Hotel“ nannte, abgehalten wurden.

Unter den Vorsitzenden Eduard Tenbaum (22.5.1898 Biedernkopf - 25.12.1983 Limburg)
verheiratet seit 4.7.1927, 5 Kinder
 und Walter Heep (13.6.1911 Langendernbach - 14.5.1992 Limburg), beide Chefärzte am St. Vincenz - Krankenhaus in Limburg, der eine als Internist, der andere als Röntgenologe, wurden Kontakte zu den Universitäten geknüpft und der Verein wurde kooperatives Mitglied der Giessener Hochschulgesellschaft. Der wissenschaftlichen Austausch blühte ebenso auf wie das gesellige Leben untereinander.

Im Rahmen des 125jährige Jubiläums unter dem Vorsitzenden Karl - Heinz Böhler (1962 - 1978) erhielt dieser für seine Verdienste um die ärztliche Fortbildung die Ernst von Bergmann-Plakette. In den sechziger und siebziger Jahren veranstaltete man noch eine große Anzahl von gemeinsamen Bällen, doch ließ das Interesse allmählich nach. Auch der Versuch, sich mit den katholischen Akademikerverbänden zusammen zu tun, konnte das zunehmende Desinteresse nicht beheben. 1979 wurde die Vereinssatzung neu formuliert und von der Mitgliedersammlung am 6. Februar 1980 beschlossen.

Als Dr. Böhler1978 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgab, folgte ihm der bisherige Kassenführer Dr. Wolfgang Becker (1978 - 1997), Internist in Limburg, als Nachfolger. Während seiner Amtszeit wurde erstmals eine Ärztin in den Vorstand gewählt, zunächst Frau Dr. Gutjahr vom Sozialärztlichen Dienst in Limburg, später die Hals-Nasen-Ohrenärztin Dr. Karin Weiß (seit 1993). Sie gehört dem Vorstand noch heute an. Ein weiterer Besitzer soll laut Satzung aus Rhein-Lahn oder dem Westerwaldkreis kommen. Diesen vertritt Dr. Mischa van Bergh aus Diez (seit 1989).

In den achtziger und neunziger Jahren waren die Chefärzte des St. Vincenz - Krankenhauses vermehrt in die Fortbildungsarbeit des Vereins eingebunden. Im Rahmen von Vereinsveranstaltungen hielten sie vor einem überregionalen Kreis wissenschaftliche Vorträge über neuere Forschungsergebnisse und Techniken. Prof. Dr. Joachim Girndt gehört dem Vorstand seit 1989 an, seit 1997 als zweiter Vorsitzender. Die im Sinne der Gründerväter angebotenen Fortbildungsangebote des Vereins Nassauischer Ärzte, der ersten nicht-klinischen Institution in Hessen, werden nicht nur für die niedergelassenen Ärzte von der Landesärztekammer anerkannt, sondern auch für die Ärzte im Praktikum als Pflichtweiterbildung.

Unter dem ersten Vorsitzenden Dr. Egbert Reichwein (seit 1997), Facharzt für Allgemeinmedizin, Chirotherapie und Sportmedizin in Villmar, rückten aktuelle Fragen wie die zunehmende Technisierung des Berufes, Fortbildung und Ausbildung medizinischer Assistenzberufe, Probleme der Gastarbeiter, Laborarbeit, Pflegeversicherung und Abrechnungsfragen in den Blickpunkt der Vereinsarbeit.

Das traditionell gute Verhältnis zur Bezirksstelle Limburg der Kassenärztlichen Vereinigung in Hessen besteht seit der Errichtung und dem Bezug des Ärztehauses in der Adelheidstraße 7 in Limburg. Hier hatte der Verein eine Heimstatt gefunden, wo er seine Fortbildungsangebote bis zum Frühjahr 2010 anbieten konnte. Seit der Auflösung der Limburger KV-Stelle finden die Versammlungen und Fortbildungen in den Räumen der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg statt.

Der Verein kann über 150 Jahre nach seiner Gründung auf eine ansehnliche Bilanz zurückblicken und stolz sein auf den Anteil, den seine Mitglieder zum medizinischen Wohlstand der nassauischen Bevölkerung beigetragen haben.

 

 

 

Vorsitzende des Vereins Nassauischer Ärzte


Hofrat Dr. Hermann Vogler, Diez (im provorischen Vorstand)
         ab 1.12.1851 offiziell im Amt        

In den Anfangsjahren wurde der Verein durch häufig (oft jährlich) wechselnde Vorsitzende in seiner Leitung stark behindert. 1875 lösten sich die Wiesbadener Ärzte aus dem Verein Nassauischer Ärzte.

Dem verbliebenen Verein Nassauischer Ärzte standen nun Vorsitzende mit langjährigen Amtszeiten vor:

Vorname Geisse, Badearzt in Bad Ems,         1875 - † Februar 1901

Eduard Poensgen, Leiter des Sanatoriums für Nervenkranke in Nassau,
                                                                  1901 - Herbst 1909

Gisbert Fluck, Camberg, Allgemeinpraxis und chirurgische Leitung des
                            Lieber‘schen Krankenhauses      1909 - † 21.3.1914

Friedrich Klein, Idstein                                     (März) 1914 - 1922

Eugen Anthes, Nassau                                    (Herbst) 1922 - 1948
         seit 1933 gemeinsam mit dem „Kommissar für die ärztlichen
          Angelegenheiten“, Seil aus Diez

Jakob Hartmann, Villmar, Allgemeinarzt                 18.6.194 -  1957

Eduard Tenbaum, Limburg, Internist und Chefarzt am St. Vincenzhospital in Limburg                                                              nach 1957 - 1961
                  
Walter Heep, Limburg, Röntgenologe und Chefarzt am St. Vincenzhospital in Limburg                                                              1961 - 1962
Karl- Heinz Böhler, Limburg - Staffel, Allgemeinarzt        1962-- 1978

Wolfgang Becker, Limburg - Dietkirchen, Internist         1978 - 1997

Egbert Reichwein, Villmar, Allgemeinarzt                           1997- 2013

PD Dr. med. Udo Heuschen, Chirurg und Chefarzt am St. Vincenz-KH in Limburg  seit 2013

Ehrenmitglieder des Vereins Nassauischer Ärzte
Anlässlich seines fünfzigjährigen Jubiläums 1901 wurden erstmals Ehrenmitglieder ernannt:
1901 Hofrat Frickhöffer, Schwalbach
1901 Sanitätsrat Wuth, Ems

1912 Poensgen

1922 Klein, Ehrenvorsitzender

während der NS-Zeit:
Mencke, Weilburg, Ehrenmitglied
Oberstadt, Schwalbach, Ehrenmitglied
Schaus, Weilburg, Ehrenmitglied
Petschull, Diez, Ehrenmitglied

1949 Dr. Eugen Anthes
1976 Dr. Walter Heep
1978 Dr. Karl-Heinz Böhler, Ehrenvorsitzender
1997 Dr. Wolfgang Becker, Ehrenvorsitzender

2013 Dr. Egbert Reichwein

Diesen Brauch greift der Verein 2001 zu seinem 150jährigen Jubiläum wieder auf und ernennt für ihre 50jährige Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern:

Dr. Karl - Heinz Böhler, früher Limbugr-Staffel, jetzt Falkensee
Dr. Franz Feix, Limburg
Dr. Heinz Haas, Limburg
Dr. Franz Korda, Usingen
Dr. Gerhard Lachawietz, Limburg
Dr. Thekla Lachwitz, Weilburg
Dr. Josef Pannenbecker, Bad Camberg
Dr. Victor Pogorzelski, Hünfelden
Dr. Alfred Stähler, Brechen
Dr. Martin Streit, Weilburg

In memoriam
Dr. Friedel Hannappel, Hadamar, die im Jubiläumsjahr 2001 verstarb

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Gesamte Historie ein-/ausklappen

Vorstand

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  • PD Dr. med. Udo Heuschen

    1. Vorsitzender

  • Dr. med. Martin Lenfers

    Schriftführer; stellvertretender Vorsitzender

  • Dr. med. Sebastian Eichinger

    Schatzmeister

  • Dr. med. Simon Fachinger

  • Dr. med. Torsten Eckhardt

  • Kirsten Eckenberg

  • Dr. med. Herbert Lammert

  • Dr. med. Egbert Reichwein

    Ehren-Vorsitzender

Kontakt und Downloads

Zur Aufnahme in den Verein Nassauischer Ärzte e.V. füllen Sie bitte den Aufnahmeantrag und das SEPA-Lastschriftmandat aus.

Die Fortbildungen des Jahres 2024 finden Sie aktualisiert in der Slideshow sowie in der Terminliste.

Bitte senden Sie die Originale (ggf. Kopie als Beleg behalten! gesonderte Belege werden zur Entlastung der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen nicht erstellt!) an folgende Adresse: Verein Nassauischer Ärzte - Sekretariat PD Dr.med. U. Heuschen, Auf dem Schafsberg, 65549 Limburg

E-Mail: a.hilbig@st-vincenz.de

 

 

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Termine

Die Fortbildungsveranstaltung ist produkt- und dienstleistungneutral.

Die Veranstaltungen finden - wenn nicht anders mitgeteilt - 

in der Aula der Adolf-Reichwein-Schule Limburg statt.

Beginn 18:00 Uhr.

Terminübersicht öffnen
  • GERD/LSK Fundoplicatio ENTFÄLLT wg Unwetterwarnung!

    17-01-2024, LOA Markus Schmirl und OÄ Katharina Rybak, Limburg

  • KHK (DMP)

    07-02-2024, Dr. W. Thiel, Limburg

  • Zentrale Notaufnahme im Krankenhaus

    06-03-2024, CA Dr. Antweiler, Limburg

  • Asthma (DMP)

    17-04-2024, Dr. Margraf, Montabaur

  • Orthopädie

    15-05-2024, Dr. M. Schwarz, Bad Camberg

  • GERD/LSK Fundoplicatio

    05-06-2024, LOA Markus Schmirl und OÄ Katharina Rybak, Limburg

  • Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie

    10-07-2024, Prof. Dr. Dr. Ph. Streckbein, Limburg

  • ambulante Schmerztherapie

    04-09-2024, Dr. M. Petermeyer, Diez

  • Familien-Sommerfest für Mitglieder des VNA

    09/2024

  • Diabetes DMP

    09-10-2024, NN

  • Leichenschau

    06-11-2024, Fr. K. Eckenberg, Darmstadt

  • ASV Gynäkologie

    04-12-2024, CA Dr P. Scheler, Limburg

Impressum

Verein Nassauischer Ärzte e.V.
Auf dem Schafsberg
65549 Limburg

E-Mail: a.hilbig@st-vincenz.de
Tel.: 06431 / 292 - 4408
Fax: 06431 / 292 - 4409

Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:

PD Dr.med. Udo Heuschen
(Anschrift wie oben)

Dr.med. Sebastian Eichinger

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Bildmaterial: Dr.med. Herbert Lammert

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Beim Besuch unserer Website kann Ihr Surf-Verhalten statistisch ausgewertet werden. Das geschieht vor allem mit Cookies und mit sogenannten Analyseprogrammen. Die Analyse Ihres Surf-Verhaltens erfolgt in der Regel anonym; das Surf-Verhalten kann nicht zu Ihnen zurückverfolgt werden. Sie können dieser Analyse widersprechen oder sie durch die Nichtbenutzung bestimmter Tools verhindern. Detaillierte Informationen dazu finden Sie in der folgenden Datenschutzerklärung.

Sie können dieser Analyse widersprechen. Über die Widerspruchsmöglichkeiten werden wir Sie in dieser Datenschutzerklärung informieren.

2. Allgemeine Hinweise und Pflichtinformationen

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Wenn Sie diese Website benutzen, werden verschiedene personenbezogene Daten erhoben. Personenbezogene Daten sind Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können. Die vorliegende Datenschutzerklärung erläutert, welche Daten wir erheben und wofür wir sie nutzen. Sie erläutert auch, wie und zu welchem Zweck das geschieht.

Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet (z.B. bei der Kommunikation per E-Mail) Sicherheitslücken aufweisen kann. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich.

Hinweis zur verantwortlichen Stelle

Die verantwortliche Stelle für die Datenverarbeitung auf dieser Website ist:

Verein Nassauischer Ärzte e.V.
Auf dem Schafsberg
65549 Limburg

 

Verantwortliche Stelle ist die natürliche oder juristische Person, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten (z.B. Namen, E-Mail-Adressen o. Ä.) entscheidet.

Widerruf Ihrer Einwilligung zur Datenverarbeitung

Viele Datenverarbeitungsvorgänge sind nur mit Ihrer ausdrücklichen Einwilligung möglich. Sie können eine bereits erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen. Dazu reicht eine formlose Mitteilung per E-Mail an uns. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt vom Widerruf unberührt.

Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde

Im Falle datenschutzrechtlicher Verstöße steht dem Betroffenen ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu. Zuständige Aufsichtsbehörde in datenschutzrechtlichen Fragen ist der Landesdatenschutzbeauftragte des Bundeslandes, in dem unser Unternehmen seinen Sitz hat. Eine Liste der Datenschutzbeauftragten sowie deren Kontaktdaten können folgendem Link entnommen werden: https://www.bfdi.bund.de/DE/Infothek/Anschriften_Links/anschriften_links-node.html.

Recht auf Datenübertragbarkeit

Sie haben das Recht, Daten, die wir auf Grundlage Ihrer Einwilligung oder in Erfüllung eines Vertrags automatisiert verarbeiten, an sich oder an einen Dritten in einem gängigen, maschinenlesbaren Format aushändigen zu lassen. Sofern Sie die direkte Übertragung der Daten an einen anderen Verantwortlichen verlangen, erfolgt dies nur, soweit es technisch machbar ist.

SSL- bzw. TLS-Verschlüsselung

Diese Seite nutzt aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Übertragung vertraulicher Inhalte, wie zum Beispiel Bestellungen oder Anfragen, die Sie an uns als Seitenbetreiber senden, eine SSL-bzw. TLS-Verschlüsselung. Eine verschlüsselte Verbindung erkennen Sie daran, dass die Adresszeile des Browsers von “http://” auf “https://” wechselt und an dem Schloss-Symbol in Ihrer Browserzeile.

Wenn die SSL- bzw. TLS-Verschlüsselung aktiviert ist, können die Daten, die Sie an uns übermitteln, nicht von Dritten mitgelesen werden.

Auskunft, Sperrung, Löschung

Sie haben im Rahmen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen jederzeit das Recht auf unentgeltliche Auskunft über Ihre gespeicherten personenbezogenen Daten, deren Herkunft und Empfänger und den Zweck der Datenverarbeitung und ggf. ein Recht auf Berichtigung, Sperrung oder Löschung dieser Daten. Hierzu sowie zu weiteren Fragen zum Thema personenbezogene Daten können Sie sich jederzeit unter der im Impressum angegebenen Adresse an uns wenden.

Widerspruch gegen Werbe-Mails

Der Nutzung von im Rahmen der Impressumspflicht veröffentlichten Kontaktdaten zur Übersendung von nicht ausdrücklich angeforderter Werbung und Informationsmaterialien wird hiermit widersprochen. Die Betreiber der Seiten behalten sich ausdrücklich rechtliche Schritte im Falle der unverlangten Zusendung von Werbeinformationen, etwa durch Spam-E-Mails, vor.

 

 

3. Datenerfassung auf unserer Website

Cookies

Die Internetseiten verwenden teilweise so genannte Cookies. Cookies richten auf Ihrem Rechner keinen Schaden an und enthalten keine Viren. Cookies dienen dazu, unser Angebot nutzerfreundlicher, effektiver und sicherer zu machen. Cookies sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Rechner abgelegt werden und die Ihr Browser speichert.

Die meisten der von uns verwendeten Cookies sind so genannte “Session-Cookies”. Sie werden nach Ende Ihres Besuchs automatisch gelöscht. Andere Cookies bleiben auf Ihrem Endgerät gespeichert bis Sie diese löschen. Diese Cookies ermöglichen es uns, Ihren Browser beim nächsten Besuch wiederzuerkennen.

Sie können Ihren Browser so einstellen, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und Cookies nur im Einzelfall erlauben, die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen sowie das automatische Löschen der Cookies beim Schließen des Browser aktivieren. Bei der Deaktivierung von Cookies kann die Funktionalität dieser Website eingeschränkt sein.

Cookies, die zur Durchführung des elektronischen Kommunikationsvorgangs oder zur Bereitstellung bestimmter, von Ihnen erwünschter Funktionen (z.B. Warenkorbfunktion) erforderlich sind, werden auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO gespeichert. Der Websitebetreiber hat ein berechtigtes Interesse an der Speicherung von Cookies zur technisch fehlerfreien und optimierten Bereitstellung seiner Dienste. Soweit andere Cookies (z.B. Cookies zur Analyse Ihres Surfverhaltens) gespeichert werden, werden diese in dieser Datenschutzerklärung gesondert behandelt.

Server-Log-Dateien

Der Provider der Seiten erhebt und speichert automatisch Informationen in so genannten Server-Log-Dateien, die Ihr Browser automatisch an uns übermittelt. Dies sind:

  • Browsertyp und Browserversion
  • verwendetes Betriebssystem
  • Referrer URL
  • Hostname des zugreifenden Rechners
  • Uhrzeit der Serveranfrage
  • IP-Adresse

Eine Zusammenführung dieser Daten mit anderen Datenquellen wird nicht vorgenommen.

Grundlage für die Datenverarbeitung ist Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO, der die Verarbeitung von Daten zur Erfüllung eines Vertrags oder vorvertraglicher Maßnahmen gestattet.

Kontaktformular

Wenn Sie uns per Kontaktformular Anfragen zukommen lassen, werden Ihre Angaben aus dem Anfrageformular inklusive der von Ihnen dort angegebenen Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen bei uns gespeichert. Diese Daten geben wir nicht ohne Ihre Einwilligung weiter.

Die Verarbeitung der in das Kontaktformular eingegebenen Daten erfolgt somit ausschließlich auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen. Dazu reicht eine formlose Mitteilung per E-Mail an uns. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt.

Die von Ihnen im Kontaktformular eingegebenen Daten verbleiben bei uns, bis Sie uns zur Löschung auffordern, Ihre Einwilligung zur Speicherung widerrufen oder der Zweck für die Datenspeicherung entfällt (z.B. nach abgeschlossener Bearbeitung Ihrer Anfrage). Zwingende gesetzliche Bestimmungen – insbesondere Aufbewahrungsfristen – bleiben unberührt.

4. Analyse Tools und Werbung

Google Analytics

Diese Website nutzt Funktionen des Webanalysedienstes Google Analytics. Anbieter ist die Google Inc., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA.

Google Analytics verwendet so genannte "Cookies". Das sind Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglichen. Die durch den Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung dieser Website werden in der Regel an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert.

Die Speicherung von Google-Analytics-Cookies erfolgt auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Der Websitebetreiber hat ein berechtigtes Interesse an der Analyse des Nutzerverhaltens, um sowohl sein Webangebot als auch seine Werbung zu optimieren.

IP Anonymisierung

Wir haben auf dieser Website die Funktion IP-Anonymisierung aktiviert. Dadurch wird Ihre IP-Adresse von Google innerhalb von Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder in anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum vor der Übermittlung in die USA gekürzt. Nur in Ausnahmefällen wird die volle IP-Adresse an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gekürzt. Im Auftrag des Betreibers dieser Website wird Google diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung der Website auszuwerten, um Reports über die Websiteaktivitäten zusammenzustellen und um weitere mit der Websitenutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen gegenüber dem Websitebetreiber zu erbringen. Die im Rahmen von Google Analytics von Ihrem Browser übermittelte IP-Adresse wird nicht mit anderen Daten von Google zusammengeführt.

Browser Plugin

Sie können die Speicherung der Cookies durch eine entsprechende Einstellung Ihrer Browser-Software verhindern; wir weisen Sie jedoch darauf hin, dass Sie in diesem Fall gegebenenfalls nicht sämtliche Funktionen dieser Website vollumfänglich werden nutzen können. Sie können darüber hinaus die Erfassung der durch den Cookie erzeugten und auf Ihre Nutzung der Website bezogenen Daten (inkl. Ihrer IP-Adresse) an Google sowie die Verarbeitung dieser Daten durch Google verhindern, indem Sie das unter dem folgenden Link verfügbare Browser-Plugin herunterladen und installieren: https://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de.

Widerspruch gegen Datenerfassung

Sie können die Erfassung Ihrer Daten durch Google Analytics verhindern, indem Sie auf folgenden Link klicken. Es wird ein Opt-Out-Cookie gesetzt, der die Erfassung Ihrer Daten bei zukünftigen Besuchen dieser Website verhindert: Google Analytics deaktivieren.

Mehr Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten bei Google Analytics finden Sie in der Datenschutzerklärung von Google: https://support.google.com/analytics/answer/6004245?hl=de.

Auftragsdatenverarbeitung

Wir haben mit Google einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung abgeschlossen und setzen die strengen Vorgaben der deutschen Datenschutzbehörden bei der Nutzung von Google Analytics vollständig um.

Demografische Merkmale bei Google Analytics

Diese Website nutzt die Funktion “demografische Merkmale” von Google Analytics. Dadurch können Berichte erstellt werden, die Aussagen zu Alter, Geschlecht und Interessen der Seitenbesucher enthalten. Diese Daten stammen aus interessenbezogener Werbung von Google sowie aus Besucherdaten von Drittanbietern. Diese Daten können keiner bestimmten Person zugeordnet werden. Sie können diese Funktion jederzeit über die Anzeigeneinstellungen in Ihrem Google-Konto deaktivieren oder die Erfassung Ihrer Daten durch Google Analytics wie im Punkt “Widerspruch gegen Datenerfassung” dargestellt generell untersagen.

5. Newsletter

Newsletterdaten

Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse sind und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Diese Daten verwenden wir ausschließlich für den Versand der angeforderten Informationen und geben diese nicht an Dritte weiter.

Die Verarbeitung der in das Newsletteranmeldeformular eingegebenen Daten erfolgt ausschließlich auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Die erteilte Einwilligung zur Speicherung der Daten, der E-Mail-Adresse sowie deren Nutzung zum Versand des Newsletters können Sie jederzeit widerrufen, etwa über den "Austragen"-Link im Newsletter. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt.

Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden (z.B. E-Mail-Adressen für den Mitgliederbereich) bleiben hiervon unberührt.

Privacy Policy

1. An overview of data protection

General

The following gives a simple overview of what happens to your personal information when you visit our website. Personal information is any data with which you could be personally identified. Detailed information on the subject of data protection can be found in our privacy policy found below.

Data collection on our website

Who is responsible for the data collection on this website?

The data collected on this website are processed by the website operator. The operator's contact details can be found in the website's required legal notice.

How do we collect your data?

Some data are collected when you provide it to us. This could, for example, be data you enter on a contact form.

Other data are collected automatically by our IT systems when you visit the website. These data are primarily technical data such as the browser and operating system you are using or when you accessed the page. These data are collected automatically as soon as you enter our website.

What do we use your data for?

Part of the data is collected to ensure the proper functioning of the website. Other data can be used to analyze how visitors use the site.

What rights do you have regarding your data?

You always have the right to request information about your stored data, its origin, its recipients, and the purpose of its collection at no charge. You also have the right to request that it be corrected, blocked, or deleted. You can contact us at any time using the address given in the legal notice if you have further questions about the issue of privacy and data protection. You may also, of course, file a complaint with the competent regulatory authorities.

Analytics and third-party tools

When visiting our website, statistical analyses may be made of your surfing behavior. This happens primarily using cookies and analytics. The analysis of your surfing behavior is usually anonymous, i.e. we will not be able to identify you from this data. You can object to this analysis or prevent it by not using certain tools. Detailed information can be found in the following privacy policy.

You can object to this analysis. We will inform you below about how to exercise your options in this regard.

2. General information and mandatory information

Data protection

The operators of this website take the protection of your personal data very seriously. We treat your personal data as confidential and in accordance with the statutory data protection regulations and this privacy policy.

If you use this website, various pieces of personal data will be collected. Personal information is any data with which you could be personally identified. This privacy policy explains what information we collect and what we use it for. It also explains how and for what purpose this happens.

Please note that data transmitted via the internet (e.g. via email communication) may be subject to security breaches. Complete protection of your data from third-party access is not possible.

Notice concerning the party responsible for this website

The party responsible for processing data on this website is:

Verein Nassauischer Ärzte e.V.
Auf dem Schafsberg
65549 Limburg

Dr. med. Sebastian Eichinger
(Anschrift wie oben)

The responsible party is the natural or legal person who alone or jointly with others decides on the purposes and means of processing personal data (names, email addresses, etc.).

Revocation of your consent to the processing of your data

Many data processing operations are only possible with your express consent. You may revoke your consent at any time with future effect. An informal email making this request is sufficient. The data processed before we receive your request may still be legally processed.

Right to file complaints with regulatory authorities

If there has been a breach of data protection legislation, the person affected may file a complaint with the competent regulatory authorities. The competent regulatory authority for matters related to data protection legislation is the data protection officer of the German state in which our company is headquartered. A list of data protection officers and their contact details can be found at the following link: https://www.bfdi.bund.de/DE/Infothek/Anschriften_Links/anschriften_links-node.html.

Right to data portability

You have the right to have data which we process based on your consent or in fulfillment of a contract automatically delivered to yourself or to a third party in a standard, machine-readable format. If you require the direct transfer of data to another responsible party, this will only be done to the extent technically feasible.

SSL or TLS encryption

This site uses SSL or TLS encryption for security reasons and for the protection of the transmission of confidential content, such as the inquiries you send to us as the site operator. You can recognize an encrypted connection in your browser's address line when it changes from "http://" to "https://" and the lock icon is displayed in your browser's address bar.

If SSL or TLS encryption is activated, the data you transfer to us cannot be read by third parties.

Information, blocking, deletion

As permitted by law, you have the right to be provided at any time with information free of charge about any of your personal data that is stored as well as its origin, the recipient and the purpose for which it has been processed. You also have the right to have this data corrected, blocked or deleted. You can contact us at any time using the address given in our legal notice if you have further questions on the topic of personal data.

Opposition to promotional emails

We hereby expressly prohibit the use of contact data published in the context of website legal notice requirements with regard to sending promotional and informational materials not expressly requested. The website operator reserves the right to take specific legal action if unsolicited advertising material, such as email spam, is received.

3. Data protection officer

Statutory data protection officer

We have appointed a data protection officer for our company.

Verein Nassauischer Ärzte e.V.
Auf dem Schafsberg
65549 Limburg

Dr. med. Sebastian Eichinger
(Anschrift wie oben)

4. Data collection on our website

Cookies

Some of our web pages use cookies. Cookies do not harm your computer and do not contain any viruses. Cookies help make our website more user-friendly, efficient, and secure. Cookies are small text files that are stored on your computer and saved by your browser.

Most of the cookies we use are so-called "session cookies." They are automatically deleted after your visit. Other cookies remain in your device's memory until you delete them. These cookies make it possible to recognize your browser when you next visit the site.

You can configure your browser to inform you about the use of cookies so that you can decide on a case-by-case basis whether to accept or reject a cookie. Alternatively, your browser can be configured to automatically accept cookies under certain conditions or to always reject them, or to automatically delete cookies when closing your browser. Disabling cookies may limit the functionality of this website.

Cookies which are necessary to allow electronic communications or to provide certain functions you wish to use (such as the shopping cart) are stored pursuant to Art. 6 paragraph 1, letter f of DSGVO. The website operator has a legitimate interest in the storage of cookies to ensure an optimized service provided free of technical errors. If other cookies (such as those used to analyze your surfing behavior) are also stored, they will be treated separately in this privacy policy.

Server log files

The website provider automatically collects and stores information that your browser automatically transmits to us in "server log files". These are:

  • Browser type and browser version
  • Operating system used
  • Referrer URL
  • Host name of the accessing computer
  • Time of the server request
  • IP address

These data will not be combined with data from other sources.

The basis for data processing is Art. 6 (1) (b) DSGVO, which allows the processing of data to fulfill a contract or for measures preliminary to a contract.

Contact form

Should you send us questions via the contact form, we will collect the data entered on the form, including the contact details you provide, to answer your question and any follow-up questions. We do not share this information without your permission.

We will, therefore, process any data you enter onto the contact form only with your consent per Art. 6 (1)(a) DSGVO. You may revoke your consent at any time. An informal email making this request is sufficient. The data processed before we receive your request may still be legally processed.

We will retain the data you provide on the contact form until you request its deletion, revoke your consent for its storage, or the purpose for its storage no longer pertains (e.g. after fulfilling your request). Any mandatory statutory provisions, especially those regarding mandatory data retention periods, remain unaffected by this provision.

5. Analytics and advertising

Google Analytics

This website uses Google Analytics, a web analytics service. It is operated by Google Inc., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA.

Google Analytics uses so-called "cookies". These are text files that are stored on your computer and that allow an analysis of the use of the website by you. The information generated by the cookie about your use of this website is usually transmitted to a Google server in the USA and stored there.

Google Analytics cookies are stored based on Art. 6 (1) (f) DSGVO. The website operator has a legitimate interest in analyzing user behavior to optimize both its website and its advertising.

IP anonymization

We have activated the IP anonymization feature on this website. Your IP address will be shortened by Google within the European Union or other parties to the Agreement on the European Economic Area prior to transmission to the United States. Only in exceptional cases is the full IP address sent to a Google server in the US and shortened there. Google will use this information on behalf of the operator of this website to evaluate your use of the website, to compile reports on website activity, and to provide other services regarding website activity and Internet usage for the website operator. The IP address transmitted by your browser as part of Google Analytics will not be merged with any other data held by Google.

Browser plugin

You can prevent these cookies being stored by selecting the appropriate settings in your browser. However, we wish to point out that doing so may mean you will not be able to enjoy the full functionality of this website. You can also prevent the data generated by cookies about your use of the website (incl. your IP address) from being passed to Google, and the processing of these data by Google, by downloading and installing the browser plugin available at the following link: https://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=en.

Objecting to the collection of data

You can prevent the collection of your data by Google Analytics by clicking on the following link. An opt-out cookie will be set to prevent your data from being collected on future visits to this site: Disable Google Analytics.

For more information about how Google Analytics handles user data, see Google's privacy policy: https://support.google.com/analytics/answer/6004245?hl=en.

Outsourced data processing

We have entered into an agreement with Google for the outsourcing of our data processing and fully implement the strict requirements of the German data protection authorities when using Google Analytics.

Demographic data collection by Google Analytics

This website uses Google Analytics' demographic features. This allows reports to be generated containing statements about the age, gender, and interests of site visitors. This data comes from interest-based advertising from Google and third-party visitor data. This collected data cannot be attributed to any specific individual person. You can disable this feature at any time by adjusting the ads settings in your Google account or you can forbid the collection of your data by Google Analytics as described in the section "Refusal of data collection".

6. Newsletter

Newsletter data

If you would like to receive our newsletter, we require a valid email address as well as information that allows us to verify that you are the owner of the specified email address and that you agree to receive this newsletter. No additional data is collected or is only collected on a voluntary basis. We only use this data to send the requested information and do not pass it on to third parties.

We will, therefore, process any data you enter onto the contact form only with your consent per Art. 6 (1) (a) DSGVO. You can revoke consent to the storage of your data and email address as well as their use for sending the newsletter at any time, e.g. through the "unsubscribe" link in the newsletter. The data processed before we receive your request may still be legally processed.

The data provided when registering for the newsletter will be used to distribute the newsletter until you cancel your subscription when said data will be deleted. Data we have stored for other purposes (e.g. email addresses for the members area) remain unaffected.